


Rewe
ja! bedeutet manchmal nein!
Viele Frauen erleben ungewollten, aber einvernehmlich wirkenden Geschlechtsverkehr. Oft, weil sie sich nicht trauen, „Nein“ zu sagen aus Angst vor Zurückweisung, gesellschaftlichem Druck oder durch erlernte Geschlechterrollen. Besonders junge Männer haben häufig keinen Zugang zu diesem Thema und wenig Bewusstsein für ihre Verantwortung in feministischen Fragen. In meiner Abschlussarbeit, die beim ADC ausgezeichnet wurde, habe ich dieses Problem sichtbar gemacht dort, wo man es nicht erwartet: im Supermarkt. Die ikonische Rewe-Eigenmarke „ja!“ wurde zur Bühne einer Konsens-Kampagne. Produkte mit romantischem Bezug wie Pizza, Chips oder Kerzen wurden in „nein!“ umbenannt und auffällig neu gestaltet. Unterstützt wurde die Kampagne durch Plakate, Social Media Content, eine eigene Website (femanism.de) und TV-Spots mit Thomas Müller. Zusätzlich fanden sich auf dem Backpapier der Pizzen Safe-Dating-Tipps. Ziel war es, junge Männer auf zugängliche Weise zu erreichen und ein Bewusstsein für Konsens zu schaffen.



